Berlin-Schleife: Oder - Havel-Spree

Die Region Berlin-Brandenburg liegt im Zentrum des größten Binnenschifffahrtsgebietes Europas. Mit seinen 33.000 Gewässern und 3.000 Seen ist Brandenburg das wasserreichste Bundesland Deutschlands. Umgeben von Flüssen: Elbe, Oder, Spree und Havel bilden mit über 100 Kanälen ein Netz, das 5.000 schiffbare Seen im Gebiet zwischen Sachsen und Müritz verbindet. Stettin und das Stettiner Haff bieten Zugang zur Ostsee und anderen Binnengewässern. Die Seen- und Flusslandschaft rund um die Metropole Berlin lädt nicht nur zum Segeln ein, sondern bietet auch ideale Bedingungen für die Trendsportarten Wakeboarding und Hydrobiking. Die moderne Wasserinfrastruktur macht diese Region besonders beliebt. Das Gesicht der Landschaft ändert sich mit der Beschaffenheit der Flüsse, Kanäle und entfernten Seen. Denkmäler sowie Kultur- und Freizeitangebote säen die Verlockung, eine Expedition zu organisieren. So können Sie z.B. Potsdam, eine Weltkulturerbestadt mit historischer Innenstadt und touristischen Highlights nur wenige Minuten von der Marina entfernt kennenlernen. Auch das romantische Schloss Rheinsberg ist über den Wasserweg zu erreichen. Neuruppin ist auch für Wassersportler ideal gelegen und mit zwei großen Persönlichkeiten verbunden: Schinkel und Fontane.
Wir empfehlen, einen Ausflug auf unserer Yacht mit einer Fahrradtour zu kombinieren (es ist möglich, Fahrräder an Bord zu nehmen)

 

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Wir nehmen den Grenzfluss etwa 40 km nach Norden. Der Wasserstand ist recht hoch und die Strömung ist stark - wir entwickeln eine anständige Geschwindigkeit. Wir passieren Gozdowice und Osinów Dolny, dann nehmen wir Kurs auf Deutschland. Wir passieren Gozdowice, Osinow Dolny und nehmen Kurs auf Deutschland. Vor der Schleuse Hohensaaten warten wir 20 Minuten an der touristischen Bootsanlegestelle. Die Schleuse hebt uns 1,9 Meter hoch. Nur noch fünf Kilometer und wir sind in Marina Oderberg, gelegen am Südufer des Kanals, wenige hundert Meter vor der Brücke. Dieser familiengeführte Yachthafen wird von Vater und Sohn betrieben (Liegeplatz: 12 Euro mit Vollservice, Dusche: 1 Euro). Im Hafen gibt es eine kleine Bar mit Essen und gutem Bier, und am nächsten Morgen liefert der Petty Officer frische Brötchen an Bord. Nach dem Frühstück geht es weiter in Richtung Westen. Bis zum nächsten Yachthafen sind es etwa 30 km. Wir passieren den kleinen Oderberger See und erreichen bald den imposanten Aufzug Niederfinow vom Anfang des XX Jahrhunderts. Die Stahlkonstruktion ist 36 Meter hoch. Wir müssen etwas länger auf die Überfahrt warten, da die Lastkähne und Schiffe der Weißen Flotte Vorrang haben. Schließlich steigen wir ein und gehen nach oben. Hinter dem Lift segeln wir noch zwei Stunden und machen in der Marina Marienwerder fest. Es begann stark zu regnen, aber ein netter Bootsmann hilft uns beim Anlegen (Liegeplatz: 12 Euro).

Der nächste Abschnitt ist 37 km lang. Zunächst führt die Route geradeaus nach Westen, dann biegt sie nach Südwesten in die nördlichen Vororte Berlins ab. Nach 26 km, vor der Schleuse Lehnitz, machen wir an einer Anlegestelle mit dem Schild "Sport" fest. Ziemlich viel Schiffsverkehr. Diesmal geht es fast sechs Meter in die Tiefe. Hinter der Schleuse geht es in den Lehnitzsee, der an Oranienburg grenzt. Nach weiteren 11 Kilometern finden wir die Marina Havelbaude am Ortsrand von Birkenwerder. In der Liegeplatzgebühr (14 Euro) sind Wasser, Strom und Duschen enthalten. Der Yachthafen verfügt über eine Tankstelle und einen Entsorgungsservice. Im Yachthafen gibt es auch ein Restaurant.

Der Kurs ist südwärts gerichtet. Auf dem Wasser gibt es viele Lastkähne und Motoryachten. Nach acht Kilometern betreten wir die Havel und fahren in Richtung Schleuse Spandau. Es ist bereits Berlin. Richtung Osten erreichen wir die Spree und das Stadtzentrum. Wir gehen jedoch durch die Schleuse (zwei Meter tiefer) und dann weiter nach Süden. Über den Großen Wannsee gelangen wir an das Südufer des Sees, zum Potsdamer Yacht Club. Nach dem Anlegen stellt sich heraus, dass wir ein kleines Problem mit der Reling haben. Im Yachthafen gibt es eine kleine Werkstatt und das Yachthafenpersonal hilft uns kostenlos.

Am nächsten Tag haben wir noch 60 km vor uns, also wachen wir früh auf. Wir fahren unter der Brücke hindurch und betreten die Gewässer des Kleinen Wannseekanals. Erlaubte Geschwindigkeit: 5km/h. Die Wasserschutzpolizei bewacht den Auftrag. Die Wasserwacht bewacht den Auftrag. Bevor wir Potsdam erreichen, biegen wir nach Westen ab - der Sacrow-Paretz-Kanal liegt vor uns. Der Fahrlander See folgt zu unserer Rechten (Segeln verboten). Wir passieren den Schlänitzsee, dann den Göttinsee und den Trebelsee. Von hier aus führt die Route durch zahlreiche Tümpel der Havel nach Brandenburg. Wir machen in der Marina Plauer See fest (Gebühr: 12 Euro).

Von Brandenburg aus paddeln wir westwärts zur Elbe. Zuerst geht es durch den Wandsee und dann durch den Kanal. Nach 33 km biegen wir rechts ab. Dann gibt es eine Schleuse (geöffnet bis 16 Uhr) und nach einer Weile sind wir auf einem großen Fluss. Wir haben nicht viel Zeit, denn wir wollen noch am selben Tag durch dieselbe Schleuse zurückkommen. Auf der Elbe ist die Strömung sehr stark: 5, 6 km/h. Nach ein paar Kilometern flussaufwärts drehen wir um und fahren zurück. Am Abend machen wir im Yachthafen des Eisenbahner-Segel-Clubs Kirchmöser fest. Sehr nettes Personal. In der Gebühr (12 Euro) sind Strom und Wasser enthalten. Die gepflegte Altstadt von Kirchmöser (teilweise unbewohnt) ist einen Besuch wert. Vor dem Krieg befand sich hier eine der größten Lokomotivfabriken.

Am nächsten Tag geht es zurück nach Osten durch Brandenburg. Am frühen Nachmittag legen wir in der Marina Zernsee (westlich von Potsdam) an. Im Kanal und auf den Seen herrscht reger Verkehr, wir treffen auch auf Patrouillen der Wasserschutzpolizei. Wir passieren Potsdam von Süden und fahren später - Richtung Osten - in Berlin und den Tempelhofer Hafen ein. Der Yachthafen liegt im Zentrum des Bezirks Tempelhof, direkt neben dem Einkaufszentrum und dem U-Bahnhof, so dass bis spät in die Nacht viel Verkehr herrscht.

Im Morgengrauen verlassen wir den Trubel und segeln zurück. Unsere Route führt entlang der Spree in südöstlicher Richtung. Wir verlassen die Hauptstadt von Deutschland. Wir fahren durch den weiten Langer See, dann durch den Seddinsee und schließlich in den Spree-Oder-Kanal. Wir passieren zwei Schleusen. Wir halten für die Nacht in der Nähe von Berkenbrück (kleiner Strand, Toiletten, Dusche und charmante Kneipe mit polnisch sprechender Kellnerin). Wir haben noch einige Dutzend Kilometer Segelstrecke vor uns. Gegen Mittag fahren wir in den Kleinen Müllroser See ein und erreichen die Marina Schlaubetal im nördlichen Teil von Müllrose - hier beenden wir unsere Fahrt. Wir segeln nicht weiter in Richtung Oder, weil wir planen, mit dem Boot auf dem Trailer wieder nach Hause zu kommen, obwohl der Wunsch, die gesamte Berliner Schleife zu schließen, zwei weitere Segeltage erfordern würde. Zuerst müssen Sie die Schleuse in Eisenhüttenstadt passieren (Zweikammerschleuse, die um ca. 14 m ansteigt), dann fahren Sie mit der Strömung durch Slubice/Frankfurt auf der Oder und erreichen Kostrzyn. Von Müllrose ist es nur ein kurzer Weg über Land zur Autobahn Nr. 12 (bis zur Grenze sind es nur 18 km).

Während der Fahrt sind wir ca. 500 km gesegelt. Wir haben 120 Liter Kraftstoff verbraucht. Der Weekend 820 zeigte eine hervorragende Leistung und seine Solarzellen erwiesen sich als zuverlässig. Wir hatten eine garantierte Tiefe von zwei Metern auf der gesamten Strecke. Denken Sie daran, die Schilder sorgfältig zu lesen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten. Es lohnt sich, genaue Karten zu haben. Alle Schlösser sind kostenlos (sie haben Gegensprechanlagen, um das Personal zu rufen). Und in den Marinas treffen Sie auf professionelle und hilfsbereite Bootswarte.